Am 08.12.12. wurde in London ein neuer Grundstein in der Welt des Kun-Tai-Ko gelegt. Auf Einladung von IBA Director General - James G. Shortt, Lord of Castleshort - nahm Freddy Kleinschwärzer am 55. annual meeting der IBA zu Ehren von Soke Lucien Victor Ott teil. Als Ehrengast war der Sohn des verstorbenen Vaters des Kun-Tai-Ko und der IBA - Didier Max Ott aus Südfrankreich - geladen. Lord of Castleshort ist die Person, die am Sterbebett von Soke Ott den letzten Willen ausgehändigt bekam. Dieser sagt eindeutig aus, dass er alleine für die Interessen des Kun-Tai-Ko im Sinne von Lucien Ott verantwortlich ist. Er hat diese Verantwortung jetzt mit dem Sohn als Nachfolger und Freddy Kleinschwärzer geteilt. Zugleich stiegen beide aktiv in die KIAB als Vizepräsidenten ein und agieren zudem ab sofort als verantwortliche Landesdirektoren für Frankreich (Didier Ott) und Großbritannien (James G. Shortt). Als einizige Weltorganisation des Kun-Tai-Ko ist ab sofort die KIAB anerkannt. Es wird in den nächsten Monaten noch schriftlich verfasst werden, wie es mit der WKBA weitergehen wird und ob die darin bestehenden Landesverbände Schweiz, Österreich, Belgien und Spanien sich der KIAB anschließen werden. Die KIAB würde sich sehr freuen, wenn die Kun-Tai-Ko Familie im Sinne des Budo und von Lucien V. Ott wieder zusammenwachsen würde.
Am 28.11.12 trat Sensei Hasan Talaz zusammen mit seinem Partner Attila Simsek vor die kritischen Augen von Großmeister Freddy Kleinschwärzer 8.Dan und Shihan Ali Cenap Ertay 5.Dan, um seine Prüfung zum 4.Dan abzulegen. Im Stadtzentrum der Stadt Izmir zeigte Hasan einen Querschnitt seines Ju-Jutsu Könnens vor den anwesenden Meistern und Gästen. die Prüfung endete nach knapp 2 Stunden positiv und das begehrte Diplom zum Yon-Dan Ju-Jutsu wurde überreicht. Wir alle gratulieren Hasan Talaz zu dieser hervorragenden Leistung.
Am Samstag lud Musado Schulleiter Bernd Ulshöfer Gäste zu einem Seminar mit Soke Freddy Kleinschwärzer nach Gräfelfing ein. Diesem folgten knapp 30 TN aus ganz Bayern, Franken und sogar aus Tschechien waren Sportler des Musado angereist. Unterstützt von seinen Ushi-Deshi Michael Heyer und Nico Zander zeigten alle eindrucksvoll die Wirksamkeit und auch die Schnelligkeit des Chuan-Fa Kenpo. Einsetzbar in jeder Angriffssituation und höchst effektiv bei Anwendung.
Sowohl im Hinblick auf das sportliche Niveau als auch was die Organisation, das Rahmenprogramm und
das Auftreten der Athleten betrifft, durfte die SG Leinzell als Ausrichter der Deutschen Kata-Meisterschaft am Samstag allseits ein dickes Lob entgegen nehmen. Sehr viele der Meistertitel sowie
Medaillen wurden dabei an Jiu-Jitsu-Sportler aus dem Gmünder Raum vergeben. Sowohl im Hinblick auf das sportliche Niveau als auch was die Organisation, das Rahmenprogramm und das Auftreten der
Athleten betrifft, durfte die SG Leinzell als Ausrichter der Deutschen Kata-Meisterschaft am Samstag allseits ein dickes Lob entgegen nehmen. Sehr viele der Meistertitel sowie Medaillen wurden
dabei an Jiu-Jitsu-Sportler aus dem Gmünder Raum vergeben.
Im Rahmen der Siegerehrung erlebte WJJF-Präsident und Gmünder Sportpionier Sepp Oberhollenzer dann eine große Überraschung. Ihm wurde nämlich
in Anerkennung seiner großen Verdienste um den Budosport in Deutschland und aufgrund seiner fachlichen Kompetenz der 7. Dan verliehen. Darüber hinaus wurde am Samstag zwischen der „World Ju Jutsu
Federation Deutschland“ und dem deutschen „National Martial Arts Games Committee“, vertreten durch dessen Präsident Freddy Kleinschwärzer (8. Dan), ein Kooperationsvertrag zur besonderen
Förderung des Spitzensports im Budo-Bereich unterzeichnet. Zur Freude aller WJJF-Dojos im Gmünder Raum gab Kleinschwärzer außerdem bekannt, dass die „German Martial Arts Games“ im Jahr 2014 in
Gmünd stattfinden werden. Dies ist letztlich auch eine Anerkennung dessen, wie perfekt von der WJJF über viele Jahre hinweg große nationale und internationale Wettkämpfe und Seminare durchgeführt
wurden – und die aktuelle Meisterschaft in Leinzell hat diesen guten Ruf der WJJF erneut bestätigt.
„Ich bin sehr beeindruckt, wie diese Meisterschaft gelaufen
ist“, zog Oberhollenzer am Ende ein durchweg positives Fazit. Neben der perfekten Organisation würdigte er nicht zuletzt auch die Ausführungen der Katas auf einen guten und teilweise sogar sehr
hohen Niveau. „Natürlich können die Kinder in ihren Bewegungsabläufen und im Ausdruck noch nicht die Perfektion von Erwachsenen mit langjähriger Budo-Erfahrung haben“, räumte der WJJF-Präsident
ein, „aber die Konzentration und die Disziplin selbst bei den Jüngsten war außerordentlich beeindruckend“. Dies sei ein Beleg dafür, welchen pädagogischen Wert das Training der Budokünste habe.
„Es ist sehr viel mehr als nur Tradition, wenn wir in unserem Training und bei den Wettkämpfen der Etikette einen besonders hohen Stellenwert beimessen – damit geben wir den Sportlerinnen und
Sportlern sehr viel für ihr Leben mit auf den Weg!“
Karin Zeller, Vorsitzende der SG Leinzell, sowie Michael Bleicher (Leiter des Musashi-Dojos unter dem Dach der SG), waren ebenfalls sehr
zufrieden und würdigten den ehrenamtlichen Einsatz der rund 50 Helferinnen und Helfer – allen voran die Leistung der Organisationsleiter Petra und Ralf Hüber. „Ich hatte mir bei dieser bewusst
verbandsoffenen Meisterschaft allerdings noch etwas mehr Starter aus anderen Kampfsportverbänden erhofft“, gab Bleicher offen zu.
„Ich bin stolz auf Euch alle!“, betonte Sepp Oberhollenzer bei
der Siegerehrung. Der salzige Geschmack von Schweiß sei die Voraussetzung, um solche Leistungen überhaupt erzielen zu können. Dem pflichtete der Leinzeller Bürgermeister Ralph Leischner voll und
ganz bei und freute sich natürlich ganz besonders, dass immer wieder Sportlerinnen und Sportler der SG Leinzell aufs Siegertreppchen gerufen wurden. Umrahmt wurde die Siegerehrung von einer
Kata-Demonstration des erst neunjährigen Jean-Luc Hüber, der zwar aus Altersgründen noch nicht an der Meisterschaft hatte teilnehmen dürfen, aber mit seiner Vorführung zeigte, dass er in ein paar
Jahr sicherlich selbst auf dem Treppchen stehen wird.
Gezeigt wurde außerdem Turnen, Tanz und Schwertkampf. Für letzteren zeichnete Rudi Strobel verantwortlich, der in Böbingen den meisterlichen
Umgang mit japanischen Klingen lehrt.
Bei der Deutschen
Kata-Meisterschaft in Leinzell hatten die Preisrichter insgesamt 124 Vorführungen zu begutachten. Die Teilnehmer kamen aus verschiedenen Kampfsportverbänden und sie repräsentierten durch ihre
Herkunft das gesamte Bundesgebiet. Viele Titel und Medaillen blieben aufgrund der überzeugenden Leistungen der Dojos aus Gmünd, Leinzell und Gschwend dennoch im Gmünder Raum.
Eine Gruppe war zum
Beispiel aus dem hohen Norden Deutschlands angereist, andere kamen aus Sachsen sowie aus dem Vogtland und viele von der Ostalb, um der Jury ihre Interpretation von traditionellen und modernen
Katas zu präsentieren. Denn obwohl es sich bei einer „Kata“ um eine Übungsform mit definierten Techniken und einem ebenso festgelegten Bewegungsablauf handelt, bleibt immer noch ein gewisser
Spielraum. Selbst die Kata-Experten sind sich bei kleineren Details nicht immer zu 100 Prozent einig, wie die richtige Ausführung sein soll.
Umso mehr ist die
Leistung der Jury-Mitglieder bei der Veranstaltung in Leinzell zu würdigen, die über viele Stunden hinweg konzentriert hingesehen und die Präsentationen kompetent und gerecht bewertet haben.
Immer wieder verblüffend war dabei, dass die Wertungen auf den Punktzetteln — obwohl unabhängig voneinander ausgefüllt — in den meisten Fällen nahezu identisch waren. Und in manchen Fällen
waren es in Leinzell am Samstag sogar Zehntel-Punkte, die am Ende über die Reihenfolge der Platzierungen entschieden haben. Das Niveau war so hoch, dass in den „Königsklassen“, sprich bei den
traditionellen Paar-Katas, ein Stechen durchgeführt wurde, um die deutschen Meister auszumachen.
Den Begriff „Kata“ nur als „formalen Kampf gegen einen imaginären Gegner“ zu deuten, geht in die falsche Richtung. Zwar sieht dies vor allem
bei Karate-Katas und Waffenformen auf den ersten Blick so aus, doch der tiefere Sinn der Kata (und dies gilt auch für paarweise auszuführende Kodokan-Katas) ist eher ein Kampf gegen sich selbst.
Man kämpft darum, durch konsequentes Üben die Perfektion zu erreichen. Nicht umsonst befassen sich die meisten Budo-Sportler über viele Jahre immer wieder mit der gleichen Kata, um alles zu
verfeinern.
Und manchmal versteht
man erst im Laufe der Zeit, was der jeweilige „Erfinder“ der Kata den Übenden damit auf den Weg geben wollte. Irgendwann macht es im Gehirn „Klick“ und plötzlich ist die Erkenntnis da, warum eine
bestimmte Technik (auch im echten Kampf!) genau so und nicht anders ausgeführt werden muss. Das Kata-Training ist mithin eine lebenslange Aufgabe, die von vielen Budoka bis ins relativ hohe Alter
mit Hingabe betrieben wird.
Bei der aktuellen
deutschen Meisterschaft wurde deshalb eine Senioren-Wertung für Teilnehmer über 55 Jahren durchgeführt. Es gab auch eine Vereinswertung, bei der im Bereich der Erwachsenen das „Dojo Yawara“
(Jiu-Jitsu-Abteilung des TSB Gmünd) siegte. Im Jugendbereich durfte den Vereinspokal das Gastgeber-Dojo „Musashi“ (Jiu-Jitsu-Abteilung der SG Leinzell) in Empfang nehmen.
Bericht: Gerold Bauer
Vor zwei Jahren (Dez. 2010) waren wir (Nico Zander, Michael Heyer) das erste Mal in Würzburg - Siebhold Gymnasium – bei der Abteilung Ju Jutsu des SC Heuchelhof Würzburg, um an einem Self Defence
Seminar mit Freddy Kleinschwärzer teilzunehmen.
Durch einige Gespräche und Sympathie für einander kam es letztendlich dazu, dass wir Privatschüler von Freddy K. wurden und in den zwei Jahren ein persönliches Intensiv- Training absolvierten. Zu
dieser Ausbildung gehört auch das Vorbereiten und Leiten von Seminaren/Kursen.
Nun war es soweit, am 13.10.2012 kamen wir zurück nach Würzburg, um diesmal nicht als Teilnehmer sondern als Assistenztrainer zu fungieren. Die Variationen des Budo, ein Sechs-Stunden-Seminar mit
unfassbaren 70 Teilnehmern, war der perfekte Einstieg um zu beweisen, dass zwei lange Jahre voller Schweiß und Engagement sich gelohnt haben und wir unserem Meister (Soke Freddy Kleinschwärzer)
mit Stolz zeigen durften was wir bei ihm alles erlernt haben.
Hanbo, Kubutan, Chuan Fa Kenpo, Kun Tai Ko und vieles mehr (also das Wesen des Seiwakan Budo) waren Inhalte dieses Seminars, das trotz sechs Stunden Dauer doch sehr kurzweilig war. Alle
Teilnehmer waren motiviert, begeistert und haben alles gegeben.
„Es war eine sehr angenehme Stimmung und der Austausch von Möglichkeiten verschiedene Techniken individuell umzusetzen, empfand ich als sehr inspirierend. Ich möchte mich noch einmal sehr
bedanken, dass wir herzlich empfangen wurden und uns alle respektvoll behandelt haben. Danke auch an unseren Meister Freddy Kleinschwärzer, ohne ihn würden wir nicht da stehen wo wir gerade
sind.“
Es beweist wieder einmal mehr:
Jeder neu beschrittene Weg führt zu vielen anderen Wegen und wenn Steine auf dem Wege liegen, dann kannst du etwas daraus bauen.
Grüße aus Knittlingen nach Würzburg und Rosenheim
(und besonderen Dank an Roland Rausch für die guten Tipps)
Michael Heyer
Defense & Security Seminar in Grafenau
Am 04.08. war Sensei Paul Gruber vom 2. Karate Dojo Bayerwald, einem der schönsten Dojo für Kampfsport und Kampfkunst Ausrichter eines sehr interessanten und intensiven Lehrgangs, der unter dem Motto Kubotan-Defense, Verteidigung gegen Waffenangriffe und Tactical Defense stand. Als Lehrgangsleiter waren Soke Freddy Kleinschwärzer, 8.Dan mit Partner Jürgen Trattler, 1.Dan geladen. Die aus ganz Deutschland angereisten Teilnehmer wurden 4 Stunden mit verschiedenen Materien und Taktiken der realen und anwendbaren Verteidigung konfrontiert und nahmen die gezeigten Techniken mit hoher Motivation und Aufmerksamkeit bis zum Schluss an. Kleinschwärzer, der zudem Ausbilder für Polizeitraining in der Bundespolizei ist, konnte den Teilnehmern auch die gesetzlichen Möglichkeiten in Notsituationen schildern.
Kampfsportgroßmeister tödlich verunglückt!
Mein Freund, Wegbegleiter, Schulkamerad, Klassenkammerad ist am Sonntag, den 16.09.12 beim Gleitschirmflug aus noch ungeklärten Gründen im Grindelwald gegen eine Felswand geprallt und tödlich abgestürzt. Er konnte nur noch tot geborgen werden.
Alle Kun-Tai-Ko'ler wussten wie enthusiastisch Raini war. Für viel ein Vaterersatz, Vorbild und Freund, aber in erster Linie ein geradliniger und aufrichtiger Mann, der zwei Söhne im Alter von 18 und 22 Jahren hinterlässt.
Shihan Raini, der den 7.Dan inne hatte, war die letzten 30 Jahre als Geschäftsführer des Kun-Tai-Ko Sportcenters Füllinsdorf im Baselland / CH tätig und Kampfsportler mit Leib und Seele. Alle trauern um dieses Juwel.
Was bleibt und was uns nicht genommen werden kann, ist die Erinnerung an Raimund Herold, einem der vielschichtigsten Kampfsportler den Kun-Tai-Ko je herausgebracht hat. Den Hinterbliebenen wünschen wir im Namen der KTK Familie viel Kraft in diesen Stunden.
Hier noch eine aktuelle Ausstrahlung eines Basler Senders zum tödlichen Absturz von Raimund Herold: HIER GEHTS ZUM VIDEO
Ein trauriges Wochenende ist vorüber. Traurig für mich, denn ich konnte nur zusehen. Es hat gejuckt von oben bis unten als ich
vom Rande der Tatami die hervorragenden Instruktoren aus vielen verschiedenen Ländern, aber auch aus Deutschland gesehen habe. Einige kannte ich schon und war den hohen Standard gewohnt, doch es
waren durchaus neue Lehrer die mich erneut mit einem "AHA-EFFEKT" beeindruckten. Allen voran Soke Richard Morris, der sich im Alter von 76 Jahren immer noch flink und schnell wie eine Katze auf
der Matte bewegt und seine Gegner ins Staunen versetzt. Die Ausrichtung war in den Händen von Oliver Gugel und er ließ es sich nicht nehmen absolut pünktlich jede Aktion zu planen und
durchzuführen. Hervorragendes Timing und Organisationskompetenz. Unterstützt von einer fantastischen kulinarischen Truppe war das alles eine runde Sache. Die Aufstellung zu Beginn ließ mir meine
Gänsehaut hervorkommen und so ging es das ganze Seminar über weiter. Ein Grund dafür war, dass JEDER Meister und Großmeister ......."ZUM ANFASSEN"........ war und die Atmosphäre einzigartig
freundlich, entspannt und beeindruckend war. Das lag auch an den charismatischen Leuten auf diesem Lehrgang. Damit rede ich nicht nur von den Ausbildern, sondern auch von den Teilnehmern, die mit
einem Elan und einer ungebrochen fleißigen und motivierenden Art aktiv waren. Alle gaben ihr Bestes! Als Outsider und Gast auf dem Lehrgang hatte ich nie das Gefühl, dass ich NICHT DAZU GEHÖRE.
Ich war integriert von der ersten Minute an. Die logische Konsequenz hieraus war die vertraglich vereinbarte Kooperation mit der Kuntaiko International Association of Budo und der des National
Martial Arts Games Committee mit der Jiu-Jitsu International. Künftig ist die JJI gleichberechtigter Partner der KIAB und alle der JJI angeschlossenen Schulen genießen die gleichen Vorteile wie
KIAB Mitglieder. Das ganze gilt im gegenseitigen Abkommen. Damit vergrößtert sich die Budowelt und es einen sich gleich DREI Institutionen zu einem gemeinsamen Miteinander. Ich freue mich sehr
auf die künftige Zusammenarbeit mit den Athleten und Athletinnen wie auch den Offiziellen der JJI.
Abschließend möchte ich anmerken, dass es mir eine Ehre war, einen alten Freund meines verstorbenen Großmeisters Lucien Victor Ott persönlich getroffen zu haben. Über 40 Jahre waren Richard
Morris und Lucien V. Ott beste Freunde und verbreiteten Weltweit die unterschiedlichen Lehren des Budo in Harmonie. Ich werde mich bemühen, dieses weiterzuführen und habe mit dieser Kooperation
den ersten kleinen Schritt dazu beigetragen.
Vielen Dank an Oliver Gugel und Frank Nickel, dass Ihr mir so ein schönes Wochenende mit unvergesslichen Eindrücken ermöglicht habt.
Freddy & Dennis Kleinschwärzer wurden von Dojoleiter Werner Hirrlinger nach Altfelt bei Marktheidenfeld eingeladen, anlässlich des 10jährigen Jubiläums ein Seminar abzuhalten. Vater & Sohn, beide Polizeibeamte und Ausbilder Defense & Security überlegten nicht lange und zeigten eine Mischung aus Defense & Security (Yogosha-Style) und Kenpo-Karate. Alle angereisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren vier Stunden lang voll konzentriert bei der Sache.
Am 5. und 6. Mai veranstaltete die Fa. Kwon zusammen mit Top Referenten aus verschiedenen Bereichen des Kampfsports, der Kampfkunst und dem allgemeinen Sport ihre dritte Akademie auf Schloss Schönbrunn, nahe Dachau.
Das Seminar, das sich inzwischen als Ideenschmiede für Schulleiter und Instruktoren einen Namen gemacht hat war bereits Wochen vorher komplett ausgebucht. Die Referenten Rainer Herrmann, Daniel Adam, Daniel Gärtner, Maximilian Gruber, Klaus Nonnemacher, Michael Möller und Freddy Kleinschwärzer zeigten die neuesten Trends aus den jeweiligen Bereichen. Vom Sling-Trainer zum letzten Stand des modernen Stretching, Sky-Boxing, Samurai-Arts bis hin zur Sicherheitskomponente, die heut zu Tage nicht mehr vom Kampfsport wegzudenken ist, das Defense & Security, war alles Vertreten.
Nachdem Kwon Chef Edmund Schramm die Teilnehmer begrüßt und die Referenten vorgestellt hat, ging es auch schon los. Die Anlage auf Schloss Schönbrunn war durch das Orga-Team um Andi Kolm bereits optimal vorbereitet, so dass die Referenten sich auf die Teilnehmer ohne Zeitverzug einstellen konnten.
In einigen Bereichen wurden Multiplikatoren zum Trainer/Instruktor zertifiziert, die die Lehre der Referenten durch den neuen und aktuell einzigartigen Bildungsträger Kwon-Akademie weiter unterrichten werden. Bereits für kommendes Jahr sind Voranmeldungen eingegangen, die den festen Platz dieser Einrichtung bestätigen.
Im kommenden Jahr werden noch weitere Themen in der Akademie angeboten werden die noch offene Lücken schließen. Alle Teilnehmer waren begeistert.
Im Frühsommer 2012 wird anlässlich der 850-Jahr-Feier der Stadt Schwäbisch Gmünd die so genannte "Staufer-Saga" inszeniert. Dazu gehört auch ein Schlachtengetümmel der mittelalterlichen Kreuzritter. Um die Kampfszenen möglichst realistisch darzustellen, ist auch die Kompetenz unserer Gruppe gefragt. Mit etwa einem Dutzend Personen werden wir im Rahmen der Choreographie bei sechs Aufführungen beteiligt sein. Unser Part wird die Darstellung von Nahkampf-Szenen des einfachen Fußvolks sein (auch mit Messern, Stöcken etc.). Chefkoordinator des Kampfgeschehens ist Florian Schütte. Er hat vor längerer Zeit ein paar Jahre bei uns mittrainiert, sich dann aber auf den mittelalterlichen Schwertkampf spezialisiert. Die Vorbereitung im BSC leiten Gerold Bauer und Philipp Mönch.
Die nun über mehrere Jahre praktizierte und sehr gute Zusammenarbeit mit dem deutschen WJJF-Präsidenten Sepp Oberhollenzer wurde nun auch offiziell besiegelt. Das Kempo-Judo-Dojo im BSC Wetzgau ist seit Februar ein vollwertiges Mitglied der World Ju Jitsu Federation Deutschland.
Unsere Mitglieder haben damit Zugang zu den verbandsinternen Wettkämpfen und Fortbildungen. Zum Beispiel ist es für uns nun möglich, bei der WJJF Lehrgänge für Übungsleiter-Assistenten bzw. Trainer zu besuchen und entsprechende Qualifikationen zu erwerben. Damit keine Missverständnisse
aufkommen: Unsere Kuntaiko-Mitgliedschaft bleibt weiterhin bestehen und wird von uns nach wie vor engagiert mit Leben gefüllt. Der Beitritt zur WJJF ist dazu eine sinnvolle Ergänzung und wurde im Vorhinein mit unserem KIAB-Präsidenten Freddy Kleinschwärzer abgesprochen.
Auf der Internet-Seite www.kempo-judo.de findet man nun jeden Monat eine andere Budo-Weisheit mit einer kurzen Interpretation. Viel Spaß beim Lesen, darüber nachdenken und beim Umsetzen - nicht nur im Training, sondern auch im täglichen Leben. Im Februar geht es um den Satz "Der Weg zum Erfolg kennt keine Abkürzung!" Diesen Aphorismus liest man immer wieder - und geht meistens darüber hinweg, ohne sich Gedanken zu machen, was damit gemeint ist. Doch gerade in den Kampfkünsten sieht man immer wieder, dass Sportler den schnellen Wettkampferfolg suchen oder in möglichst kurzer Zeit eine möglichst hohe Graduierung anstreben.
Natürlich ist es verständlich, dass ein Anfänger es kaum erwarten kann, bis er endlich den weißen Gürtel ablegen und sich als Gelbgurt zu den Fortgeschrittenen rechnen darf. Und ebenso nachvollziehbar ist der Wunsch, mit dem schwarzen Gürtel das Erkennungszeichen für einen Meistergrad zu tragen. Bei alledem darf aber nicht vergessen werden, dass nicht die Farbe des Gürtels das Können bestimmt. Sprich jemand ist nicht deshalb ein guter Kampfsportler, weil er einen blauen, braunen, schwarzen oder gar rot-weißen Gürtel trägt. Vielmehr wird umgekehrt ein Schuh daraus: Zuerst kommt das Können - und die Gürtelfarbe trägt dem dann Rechnung. Ohne die entsprechenden Fähigkeiten ist eine Graduierung nämlich nichts wert!
Am Hl. Dreikönigstag, dem 06.01.2012 trat Robert Loshaj an, um nach guter Vorbereitung seine Prüfung zum 1.Dan New Jeet Kune Do abzulegen. Die Augen der Prüfer bekamen in den folgenden 2 Std. von Fallschule über Selbstverteidigung bis hin zum Sparring sein Können zu sehen. Robert ist der Sohn von Dojoleiter Nico Loshaj, der zur Prüfung auch als Partner fungierte und am Ende sehr stolz auf die Leistung seines Sohnes war. Auch die Prüfer konnten ohne große Einwände die begehrte Urkunde und den Gürtel überreichen. Rosenheim ist somit um einen Schwarzgurtträger reicher, der mit Respekt und Disziplin an der Seite seines Vaters für die Soziale Stadt Rosenheim als Vorbild diesen Sport ausübt.